In den Sonderkonzerten präsentiert PRO MUSICA jedes Jahr Klangerlebnisse der Extraklasse: Klassiker, Neuentdeckungen und Stars mit spannenden Programmen auch jenseits des klassischen Repertoires.

„Ich will nicht nur der Mann sein, der die Tasten drückt!“ Dieses Credo Igor Levits (Die Zeit) durchzieht die Biografie des Ausnahmepianisten, gilt aber sicher auch für die vielen musikalischen Talente, die bei Live Music Now Hannover als Stipendiat:innen ihre Musik in soziale Einrichtungen tragen, zu Menschen, deren Lebenswelt von Einsamkeit und Krankheit geprägt ist. PRO MUSICA und die NDR Radiophilharmonie unterstützen dieses Engagement durch die inzwischen zur Tradition gewordenen Benefizkonzerte. Anlässlich des 20-jährigen Jubiläums des Vereins spielen ausgewählte LMN-Talente zusammen mit der NDR Radiophilharmonie Werke von Carl Maria von Weber, Ernest Chausson und Richard Wagner. Für den zweiten Teil des Konzerts konnte LMN seinen Alumnus Igor Levit gewinnen, der zusammen mit zwei weiteren Stipendiatinnen das Tripelkonzert von Ludwig van Beethoven zur Aufführung bringt. Alle Werke dieses besonderen Abends erklingen unter der Leitung des jungen, vielseitig begabten Stipendiaten Mert Yalniz.

Wie er über das Wort Genie denke, wurde Lang Lang einmal in einem Interview gefragt. Er halte nichts davon, antwortete der Pianist. Er sei in erster Linie glücklich, Musiker zu sein und die kompositorischen Meisterwerke aus Vergangenheit und Gegenwart auf die Bühnen und zu den Menschen bringen zu dürfen. Über Musik eine Verbindung zum Publikum herzustellen, sei überhaupt sein größtes Ziel in jedem Konzert – Emotionen zu erzeugen und etwas zu geben, an das man sich erinnern wird. Und an sein Konzert im Kuppelsaal wird man sich zweifellos erinnern: Mit einem fein austarierten Programm von Gabriel Fauré über Robert Schumann bis hin zu Frédéric Chopin gibt Lang Lang sich – beinahe genau zwei Jahre nach seinem letzten umjubelten PRO MUSICA-Auftritt – einmal mehr in Hannover die Ehre: Freuen Sie sich auf einen unvergesslichen Abend!

Mit dem Projekt Danube nimmt der Münchner Komponist und Pianist Florian Christl sein Publikum mit auf eine wundervolle musikalische Reise entlang der Donau. Dabei geht es natürlich nicht um eine lautmalerische Darstellung der vielfältigen Uferlandschaft. Vielmehr steht das Fließen des Flusses selbst im Vordergrund. Ein Versuch, den unaufhaltsamen Strom und seine Geschichte(n) nicht einfach vorbeiziehen zu lassen, sondern ein Teil von ihm zu werden – vom Betrachtenden von außen zum Entdecker aus dem Inneren. Begleitet von seinem Ensemble präsentiert Christl neben dieser spannungsvollen emotionalen Flussfahrt eine Auswahl seiner besten Werke.

Beethoven swingt und Wagners Tristan tanzt Tango: Das gibt es nur bei den Philharmonix! Seit 2017 mischt das unkonventionelle Ensemble in seiner heutigen Besetzung mit temperamentvollen Arrangements altbekannter Werke und spritzigen Neukompositionen die Klassikszene auf. Und hat auch noch sichtlich Spaß dabei. Denn was gibt es Schöneres, als mit Freunden gemeinsam auszuprobieren, wie viel Jazz in der Fledermaus-Ouvertüre steckt, wie viel Bach in Freddy Mercurys legendärer Bohemian Rhapsody? (Die Antwort in beiden Fällen: überraschend viel.) Dabei schadet es natürlich keineswegs, dass alle sieben Ensemblemitglieder absolute Spitzenmusiker sind, vielfach ausgezeichnet und – in fünf von sieben Fällen – Mitglieder der Wiener oder Berliner Philharmoniker. Egal also, ob Sie Klassik lieben oder Jazz, Klezmer oder Pop – hier sind Sie goldrichtig. Denn bei den Philharmonix gilt: Nicht alles ist klassische Musik. Aber alles hat musikalische Klasse.